Zwischen dem für H0 gedachten LokSound V4.0 und dem Großbahn-Decoder LokSound XL V4.0 findet jetzt der von vielen Modellbahnern gewünschte, brandneue LokSound L V4.0 Platz. Mit Abmessungen von 50,8mm x 25,4mm x 14mm wurde er speziell für Spur-0-Triebfahrzeuge entwickelt, eignet sich aber genauso gut für kleinere Spur-I oder Gartenbahn-Loks. Damit er an allen Digitalanlagen optimal mitspielen kann, ist der LokSound L V4.0 ein Quadprotokoll Decoder und beherrscht die vier Datenformate DCC mit RailComPlus®, Motorola®, Selectrix® und M4. Damit man den Decoder auch in jedes Triebfahrzeug möglichst einfach einbauen kann, wird der mit Stiftleisten ausgestattete Baustein ab Werk mit einer Adapterplatine geliefert, die über Lötanschlusspunkte verfügt.
Der Sound
Wichtigster Bestandteil eines LokSound Decoders ist das Geräuschmodul. Daher besitzt der LokSound L V4.0 einen 32MBit-Flashspeicherchip, auf dem bis zu 276 Sekunden Originalgeräusche gespeichert werden können. Der LokSound L V4.0 arbeitet mit 8 polyphonen Kanälen; bis zu acht Geräusche können gleichzeitig über den 10Bit-Mixer und den rauscharmen D/A Wandler geführt werden. Dadurch erreichen wir eine wesentlich bessere Abbildung der komplexen Geräusche des Vorbilds, da wir mehrere Kanäle „bündeln“ können. Die Geräusche werden von einer digitalen „class D“ Doppel-Audioendstufe mit insgesamt 3,6W Ausgangsleistung an den oder die Lautsprecher weitergegeben. Damit kann man zwei unterschiedliche Lautsprecher ansteuern, sodass die Lok auch im letzten Winkel des Hobbykellers noch hörbar ist. Ein optionales Lautstärkepoti kann auf Wunsch ebenfalls (an die Adapterplatine) angeschlossen werden. Alle Einzelgeräusche sind individuell per CV in der Lautstärke anzupassen. Der LokSound L V4.0 bietet neben dem automatisch gesteuerten Fahrmotorablauf eine Vielzahl an per Funktionstaste schaltbarer Geräusche. Darüber hinaus sorgen zufallsgesteuerte Sounds wie Kompressor, Druckluftablassen, Kesseleinspeisung usw. für realistischen Betrieb.
Der Decoder
- Der LokSound L V4.0 ist ein Quadprotokoll-Decoder und beherrscht die vier Datenformate DCC mit RailComPlus®, Motorola®, Selectrix® und M4
- Er meldet sich an der ECoS und an mfx®-kompatiblen Zentralen automatisch an
- Unter DCC stehen bis zu 28 Funktionen zur Verfügung
- An Märklins Central Station® Zentralen stehen bis zu 16 Funktionen zur Verfügung
- Für den Betrieb mit Märklin® 6021 können mit bis zu 4 Adressen 16 Funktionen geschaltet werden
- Ein eingebauter Programmiermodus ermöglicht auch hier eine CV-Programmierung
- Voll kompatibel mit LGB® MZS® und Massoth®
- Alle wesentlichen Bremsstrecken werden erkannt, z.B. Märklin®-Bremsstrecke, Lenz® ABC-Bremssystem oder ZIMO® HLU® Systematik)
- Der Decoder kann in analogen Wechselstrom- und Gleichstromanlagen eingesetzt werden
- Sein Motorausgang ist mit 3.0A Strom dauerbelastbar
- Alle im G-Spur oder Gartenbahnbereich bekannten Motoren, insbesondere Mabuchi®, Bühler® oder Faulhaber® können problemlos angesteuert werden
- Eine Doppelendstufe für zwei Lautsprecher sorgt für satte Lautstärke
- Es stehen 9 Funktionsausgänge mit je 500mA Leistung zur Verfügung
- Jeder Funktionsausgang kann individuell in der Helligkeit angepasst werden oder realisiert spezielle Lichteffekte, gleichgültig, ob LEDs oder Glühbirnen verbaut sind
- 2 RC-Servos können direkt angesteckt werden. Die nötigen 5V werden vom Decoder erzeugt. Natürlich können Sie Motor, Sound und Sonderfunktionen aufeinander abstimmen. So klappt dann auch der „Kupplungswalzer“zum vorbildgetreuen An- und Abdrücken
- Der LokSound L V4.0 kann direkt getaktete Raucherzeuger ansteuern: Ein Niederspannungsausgang für den Lüftermotor sowie ein Ausgang für die Heizungssteuerung ist ebenso vorhanden wie ein Eingang für einen Temperatursensor. Der Takt für die Dampfstoßsynchronisation kann entweder vom Decoder elektronisch erzeugt oder von einem externen Radimpulsgeber übernommen werden
- 3 digitale Eingänge können für Steuerungsfunktionen verwendet werden. So ist es möglich, einen Reedkontakt unter die Lok bauen und Gleismagnete auf der Anlage verteilen, um beim Überfahren eine Hupe auszulösen oder am Bahnhof automatisch anzuhalten
- Zur Unterstützung bei schlechter Stromabnahme kann ein optional erhältlicher ESU „PowerPack“-Speicherkondensator angeschlossen werden
- Die Geräusche sind jederzeit mit dem LokProgrammer überspielbar oder änderbar.
Der Decoder kann direkt ab Werk mit allen bisher bekannten Geräuschen bezogen oder selbst programmiert werden. Alle für die vierte LokSound Generation erhältlichen Geräusche passen hierfür.